Erfolgsfaktor: Mitarbeiter und richtige Mitarbeiterführung – Wir im Hotel Kloster Hornbach wissen, was uns erfolgreich macht: unsere Mitarbeiter, die alles für den Gast und den reibungslosen Ablauf im Hotel geben. Sie leben den Servicegedanken jeden Tag und das immer an vorderster „Front“. Wir haben früh damit begonnen, uns Gedanken zu machen, was gute Führung ausmacht und wie wir Mitarbeiter bestmöglich motivieren können.
Wir haben uns gefragt, wie können wir Mitarbeitern ihre Stärken aufzeigen, wie können wir Defizite und Probleme ansprechen und zu einem offenen Austausch im Team kommen, um das Potential jeden Mitarbeiters bestmöglich zu fördern und zu entwickeln? Wie bringen wir Mitarbeiter dazu, dass sie ihren Fähigkeiten vertrauen, sich öffnen, sich Feedback vom Umfeld einholen, ohne dies sofort als Kritik zu verstehen?
Mitarbeitern Stärken aufzeigen und Potentiale entwickeln
Wir im Hotel Kloster Hornbach wissen, was uns erfolgreich macht: unsere Mitarbeiter, die alles für den Gast und den reibungslosen Ablauf im Hotel geben. Sie leben den Servicegedanken jeden Tag und das immer an vorderster „Front“.
Wir haben früh damit begonnen, uns Gedanken zu machen, was gute Führung ausmacht und wie wir Mitarbeiter bestmöglich motivieren können. Wir haben uns gefragt, wie können wir Mitarbeitern ihre Stärken aufzeigen, wie können wir Defizite und Probleme ansprechen und zu einem offenen Austausch im Team kommen, um das Potential jeden Mitarbeiters bestmöglich zu fördern und zu entwickeln? Wie bringen wir Mitarbeiter dazu, dass sie ihren Fähigkeiten vertrauen, sich öffnen, sich Feedback vom Umfeld einholen, ohne dies sofort als Kritik zu verstehen?
Unser Partner für die Team- und Personalentwicklung: diavendo
Um diese Problemstellungen im Team zu lösen haben wir vor vielen Jahren begonnen mit Bernhard Patter, geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens für Personal- und Unternehmensentwicklung diavendo und renommierter Coach und Berater in Hotellerie, Gastronomie und Tourismus, zu arbeiten. Er hat uns begleitet, mit uns gearbeitet und gemeinsam mit uns Lösungsstrategien und neue Wege entwickelt.
Ein Interview mit dem Coach- und Trainer Bernhard Patter
Wir können uns sehr gut vorstellen, dass es auch andere Hoteliers, Dienstleister aber auch Mitarbeiter interessiert, wie wir mit Herrn Patter an unserer Team-Entwicklung arbeiten, um Motivation, Bindung und Integration der Mitarbeiter zu erreichen und haben ein Interview mit ihm geführt:
Herr Patter, können Sie uns kurz beschreiben, wer Sie sind und was Sie tun?
Bernhard Patter: Ich bin seit 1997 Unternehmer und habe heute eine Firma, die sich auf Trainings und Coachings für die Service-Industrie spezialisiert hat. Zu den Kunden von diavendo gehören Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich, in denen der Servicebereich eine sehr wichtige Rolle spielt, dazu gehören vorrangig Unternehmen aus der Hotellerie, dem Tourismus und der Gastronomie, aber auch Krankenhäuser, Jugendherbergen, Pflegeeinrichtungen und viele mehr. Hierbei bin ich als Persönlichkeitsentwickler vor allem in den Themenbereichen Führung, Persönlichkeit und Vertrieb tätig.
Wir würden gerne von Ihnen wissen, was macht einen guten Coach aus Ihrer Sicht denn aus?
Bernhard Patter: Ein guter Coach aus meiner Sicht hält sich zuerst einmal an ein paar Grundregeln. Darunter z.B., dass er ausschließlich für den Coachee (also den Gecoachten) tätig ist, für dessen Interessen, Anforderungen und Ziele. Ein guter Coach „redet nicht“, sondern hört vor allem zu.
Ein guter Coach gibt keine Lösungen vor, sondern führt den Coachee dorthin, so dass dieser selbst die Lösung für sich entwickelt. Ein guter Coach arbeitet mit vielen Hilfsmitteln und Techniken aus der Psychologie und erarbeitet auch selbständig neue Varianten, um stets flexibel auf den Coachee eingehen zu können. Und letztendlich braucht ein guter Coach noch eine ordentliche Portion Empathie.
Welche Faktoren machen aus Ihrer Sicht aus einem Unternehmen nicht nur ein gut laufendes, sondern ein sehr erfolgreiches Unternehmen?
Bernhard Patter: Dadurch, dass ich überwiegend in der Service- und Dienstleistungsindustrie unterwegs bin, ist das für mich sehr klar. Neben einem zeitgemäßen Produkt/ einer guten Dienstleistung sind es vor allem die in dem Unternehmen arbeitenden Menschen, also die Mitarbeiter, die den dauerhaften Erfolg bewirken.
Wird seitens der Unternehmensleitung mit den Mitarbeitern und den Führungskräften richtig umgegangen, dann funktioniert das ganze Unternehmen. Denn dann fühlen sich die Mitarbeiter wohl, bringen ihre Gedanken und Ideen mit ein und die Produkte werden immer zeitgemäß sein. Letztlich merkt dies auch der Kunde und wird es honorieren.
Können Sie uns einen kleinen Überblick über Ihr Leistungsspektrum geben? Mit welchen Fragen und Problemen treten die Kunden in der Regel an Sie heran?
Bernhard Patter: Die Fragen und Problem sind fast so vielfältig wie die Menschheit selbst. Ich kann Ihnen aber gerne einige häufiger auftretende Fragestellungen nennen. Dazu gehören unter anderem:
- Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit von Menschen
- Schwierigkeiten in der Kommunikation untereinander
- Unerfahrenheit von jungen Führungskräften
- Generationsherausforderungen
- Überforderungen von Führungskräften
- Aufbau von größerer Stressresilienz
- Vertriebs- und Absatzschwierigkeiten
- Entwicklung von Unternehmensphilosophien oder Credos
- Klassische Führungsaufgabenstellungen wie Delegation, Motivation, Kontrolle, Führungsstile
- Kritik- & Konfliktmanagement
- Aufgabenstellungen aus dem Change Management
Seit vielen Jahren übernehmen Sie das Coaching unserer Mitarbeiter / des Hotel Kloster Hornbach. Schildern Sie uns doch bitte einmal kurz, wie es zu der Zusammenarbeit kam und was unser Hotel für Sie so besonders macht, dass Sie uns über viele Jahre begleiten?
Bernhard Patter: Ich betreue das Hotel Kloster Hornbach im Prinzip fast von Anfang an, also seit der Eröffnung im Jahr 2000. Allerdings lag der Schwerpunkt am Anfang im Wesentlichen auf der Unterstützung im Vertrieb. In den Coaching-Bereich sind wir im Jahr 2006 eingestiegen, als wir mit den sogenannten „Kamingesprächen“ Führungskräfte zu einem qualifizierten Austausch untereinander anregen konnten.
Was mich an der Zusammenarbeit mit Hotel Kloster Hornbach und LÖSCH für Freunde von jeher begeistert, ist die Offenheit der Inhaber Christiane und Edelbert Lösch, sich immer wieder neu zu erfinden, vorwärts zu gehen und Dinge einfach auch auszuprobieren. Hier habe ich wirklich noch nie gehört: „Das geht bei uns nicht!“ Es wird immer ein qualifizierter Versuch gestartet, Dinge anzusprechen und zu verbessern. So, wie Christiane und Edelbert Lösch das vorleben, so erlebe ich auch immer wieder die Mitarbeiter oder Führungskräfte. Und das macht es am Ende des Tages aus: Es macht Spaß, es bringt etwas und man kommt voran.
Sie haben bei uns bzw. mit unseren Führungskräften im Herbst 2018 ein „Herzblut-Coaching“ durchgeführt. Was bedeutet der Begriff „Herzblut-Coaching“ und worauf zielt es?
Bernhard Patter: Wie der Name es ja schon sagt: Mitarbeiter in der Hotellerie und ganz besonders im Kloster bringen Tag für Tag Höchstleistungen am Gast/dem Kunden. Sie arbeiten also mit „Herzblut“ an der Sache. Und genau das kostet auch Kraft und auch ab und zu Substanz.
Dieses Jahr stellte die Familie Lösch den Führungskräfte-Ausflug, der meist mit einem Training der Mitarbeiter verbunden ist, unter das Motto „Herzblut“. Jede Führungskraft bekam Zeit geschenkt, sich mit einem der beiden Coaches, also mit mir oder meiner Frau Olga Patter, ausgebildete Stressmanagement- und Yogatrainerin, „auseinander zu setzen“, um seine eigene, zum Teil auch sehr persönliche Situation besprechen oder beleuchten zu können. Zusätzlich hat jeder sein persönliches Stressmanagement-Profil aus über 80 Fragen erstellt und innerhalb des Coachings auch Tipps zur besseren Stressprävention oder -bearbeitung erhalten.
Was bedeutet gute Führung für Sie und was zeichnet eine gute Führungskraft aus?
Bernhard Patter: Gute Führung bedeutet in erster Linie auch wirklich „führen zu wollen“. Das Bekenntnis, die Bereitschaft und auch die Leidenschaft einzubringen, für Mitarbeiter da zu sein, sie zu entwickeln und zu Persönlichkeiten zu formen oder sie zumindest auf diesem Weg zu unterstützen. Eine gute Führungskraft ist mutig, offen, empathisch und kann auch qualifiziert „nein“ sagen. Sie ist verlässlich, ein guter Zuhörer und nimmt die Mitarbeiter „auf Augenhöhe“ mit.
Verraten Sie uns Ihre Top 3 Tipps für Führungskräfte?
Bernhard Patter: Vertrauen geben, zuhören sowie eine klare und sichere Kommunikation.
Oft heißt es ja, wenn ein Mitarbeiter nicht intrinsisch motiviert ist, dann kann es beste Führungskraft nicht richten. Stimmt das denn?
Bernhard Patter: Jeder ist in irgendeiner Form intrinsisch motiviert. Wirklich jeder! Nur möglicherweise nicht für die aktuelle Aufgabenstellung oder den Job, den er aktuell ausführen soll. Allerdings ist das genau die Herausforderung für die Führungskraft, dieses mit dem Mitarbeiter gemeinsam herauszufinden. Auf diesem Weg werden, davon bin ich 100prozentig überzeugt, Motivationen entstehen. Sie sind vorhanden, müssen nur gefunden und gegebenenfalls. aktiviert werden. Vielleicht ist es – im übertragenen Sinne – einmal notwendig, durch die Hintertür und nicht die Vordertür (wie sonst immer) ins Haus zu gehen.
Gab es auch schon einmal den Moment, wo Sie als Coach sprachlos waren und nicht mehr weiterwussten?
Bernhard Patter: Ja, das kommt schon ab und zu vor, auch ein Coach ist nur ein Mensch. Allerdings ist es meist weniger Sprachlosigkeit als ein kurzes Innenhalten, um in Ruhe zu überlegen, wie man weitervorgehen kann. Schauen Sie, das ist wie, wenn man als Handwerker in seinen Werkzeugkasten schaut und überlegt, mit welchem Werkzeug man die Aufgabenstellung am besten lösen könnte. Manchmal tut es schon ein einfacher Kreuzschraubenschlüssel, ein anderes Mal muss der Satz mit den Inbusschlüsseln herhalten. Lösungen gibt es immer.
Wo stehen sich Führungskräfte / Mitarbeiter aus Ihrer Sicht häufig selbst im Weg?
Bernhard Patter: Meist sind das Dinge, die sich eigentlich relativ schnell abschalten lassen, wie zum Beispiel mangelnde Selbstreflexion oder die Tatsache, dass sich Führungskräfte zu wenig Feedback vom Umfeld einholen.
Zum Abschluss möchten wir natürlich auch gerne die Geschichte eines Ihrer größten beruflichen Erfolge hören. Wie geht sie?
Bernhard Patter: Es ist wirklich schwer zu sagen, welches der größte Erfolg ist bzw. war. Es sind so viele schöne und erfolgreiche Momente gewesen. Zum Beispiel, wenn zwei Menschen, die sich nichts mehr zu sagen hatten, wieder miteinander kommunizieren.
Wenn ich Feedback von Führungskräften erhalte, dass die Probleme nun gelöst sind oder ein Hoteldirektor sagt, dass die Menschen wie ausgewechselt sind und agieren. Wenn in einem Coaching Menschen endlich über das sprechen, was sie bedrückt und auch weinen vor Befreiung, weil ihnen eine Last genommen wird.
Es sind die vielen kleinen und doch so erfolgreichen Momente, die mich als Trainer/Coach motivieren und diesen Weg weitergehen lassen. Vielleicht noch eine Geschichte, die allerdings auch sehr belastend war, als sich eine spontane Coachingsituation ergab und ich erfuhr, dass der Coachee sich das Leben nehmen wollte. In unseren daraufhin folgenden Coachingeinheiten hat er wieder Freude am Leben gefunden und ist heute erfolgreich. Das war schon ganz besonders und man vergisst so etwas nie.
Über diavendo
Im Herbst 2008 gründete der ehemalige Vorstand und Mitinhaber der IFH Aktiengesellschaft Bernhard Patter das Beratungsunternehmen für Personal- und Unternehmensentwicklung diavendo. Dabei spezialisiert sich der gebürtige Grazer mit seinem Geschäftspartner Steffen Schock auf die Beratung von Unternehmen aller servicenahen Wirtschaftszweige in den Bereichen Vertrieb, Führung und Kommunikation. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt auf Führungskräfte- und Verkaufstrainings in der Dienstleistungsbranche. Als „Die Persönlichkeitsentwickler“ sind sie europaweit für verschiedene Unternehmen erfolgreich tätig.